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Welche Anlageklassen gibt es?

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Einleitung

Jede Anlageklasse hat Vorteile und auch Nachteile, wähle die Zusammenstellung so, dass die Vorteile und Nachteile für dich stimmen und mit deinen Zielen vereinbar sind. Das Wort Diversifikation ist hier essenziell: Nicht alle Eier in einen Korb werfen! Wenn du mit all deinem ersparten Aktien von der Deutschen Bank kaufst und diese dann pleite geht, dann hast du alles verloren. Wenn aber nur 1% deines Vermögens darin war, dann hast du gerade mal 1% verloren und die anderen 99% haben dir hoffentlich genügend Rendite gebracht, damit dich das nicht allzu sehr stört.



Es gibt keine Wertanlage, bei dem das angelegte Kapital sowohl Liquide (einfach verfügbar) ist, eine hohe Rendite hat und eine hohe Sicherheit vor einem Verlust hat. Jeder der dir so eine Wertanlage andrehen will lügt oder will dir ein "Schneeballsystem", "Ponzi Scheme" oder eine andere Betrügerei andrehen. Wenn du Viel Sicherheit willst und Liquidität willst, dann sind Anleihen eher deine Wahl, jedoch ist die Rendite dabei eher klein. Ist dir die Sicherheit egal, jedoch die Verfügbarkeit und die Rendite Wichtig, so kannst du dich eventuell mit Kryptowährungen anfreunden. Wenn du eine höhere Sicherheit und Rendite willst, aber die Verfügbarkeit nicht so wichtig ist, dann kannst du unter die Immobilien Investoren gehen. Aber auch hier: Sowohl die Rendite, als auch die Sicherheit oder Verfügbarkeit kann sich durch ändernde Gesetze, einer neuen Lage oder durch Wirtschaftskrisen oder Immobilienblasen komplett ändern. Es gibt keine Garantie.


Sparkonto

Die meisten legenihr Geld nur auf dem Sparkonto an, dort generiert es (fast) keine Zinsen und der Zinseszinseffekt kommt nicht zur Geltung (Nachteil keine Rendite). Vorteile sind die einfache Verfügbarkeit und hohe Sicherheit.


Aktien

Aktien sind Wertpapiere und damit Firmenanteile des jeweiligen Unternehmens. Das Unternehmen kann durch Ausgabe von Aktien Geld für Investitionen beschaffen und der Aktionär erhält eine Rendite in Form von einer Gewinnbeteiligung, der sogenannten Dividende. Öffentlich gehandelte Aktien können zudem auch im Wert steigen oder sinken. Sofern das Unternehmen erfolgreich wirtschaftet und stetig wachsende Gewinne und Umsätze verzeichnet, kann dieser Kurs auch steigen. Der Kurs einer Aktie wird durch Angebot und Nachfrage bestimmt, wie in jedem freien Markt. Wollen mehr Leute die Aktien kaufen als Verkaufen, so steigt der Preis, wollen mehr Investoren die Aktie Verkaufen als es Käufer gibt, dann sinkt er. Geht das Unternehmen Bankrott, so verlieren alle Aktionäre ihr Geld, da in der Konkursmasse erst die Löhne der Mitarbeiter bezahlt werden, anschliessend die Fremdkapitalschulden wie Anleihen oder Lieferantenrechnungen und zum Schluss, falls es noch etwas übrig hat, so erhalten die Aktionäre noch den Rest, was jedoch wenig vorkommt. Börsennotierte Aktien sind sehr Liquide und haben sowohl ein gewisses Risiko aber auch ein dementsprechendes Renditepotenzial.

Anleihen

Mit Anleihen verschaffen sich Staaten oder Unternehmen gleichermassen Geld. Dieses Geld wird Buchhalterisch dem Fremdkapital zugeordnet, anders als das Aktienkapital. Anleihen werden auf eine gewisse Anzahl Jahre ausgegeben und haben einen festen Zinssatz welcher jährlich ausbezahlt wird. Nach dieser Zeit wird das ursprüngliche Kapital wieder zurückgezahlt und der "Gewinn" aus dieser Investition sind die jährlich erhaltenen Zinsen. Diese Anlageklasse ist relativ liquide, da es auch möglich ist, anleihen weiter zu verkaufen oder zu kaufen, je nach dem zum, über oder unter dem Ausgabepreis. Anleihen haben ein geringeres Risiko als Aktien, aber auch eine geringere Rendite.

ETF's

Exchange Traded Funds sind Aktienpakete oder Aktienbündel, welche verschiedene Titel enthalten. Sie können einen Index wie DAX, SPI, NASDAQ, S&P500, Dow Jones abbilden, ganze Branchen wie Biotechnologie, Pharmazeutika, Gaming, Länder oder Regionen wie Asien, USA, Indien oder China, Unternehmen mit besonders hoher oder tiefer Volatilität, Dividenden, Dividendenwachstum und vieles mehr. Der Vorteil ist, durch beispielsweise einen MSCI World ETF kann man mit nur 100 Euro bereits breit gestreut in Aktien investieren, man ist so in über 1500 Firmen gleichzeitig investiert. ETF's werden wie Aktien an Börsen gehandelt, bergen ein gewisses Kursrisiko, haben eine dementsprechende Rendite und sind Liquide.

Immobilien

Durch Immobilien hat man stets eine gewisse Sicherheit, da auch wenn die Preise für Häuser sinken oder es eine Immobilienblase gibt, so hat man noch immer etwas "Festes" in den Händen, das Haus steht ja noch und man kann darin Wohnen oder es vermieten. Immobilien sind seit jeher weniger Liquide, ein Haus oder eine Wohnung verkauft man nicht einfach mit einem Fingerschnippen. Es hat aber ein Klumpenrisiko, da ein grosser Teil deines Vermögens am selben Ort ist. Wichtig ist auch zu bedenken, dass Restaurationen und Umbauten einiges kosten und elementar Schäden natürlich den Wert verringern können. (Hochwasser, Erdrutsch, etc.) Ein grosser Vorteil beim Investieren in Immobilien ist der Leverage Effekt, der sogenannte Fremdkapital Hebel. Dadurch, dass man eine Immobilie kaufen kann und mit einer Hypothek einen grossen Teil der Kaufsumme nicht selbst zahlen muss, arbeitet dein Eigenkapital und das aufgenommene Fremdkapital für dich. Dies birgt jedoch nochmals eine andere Gefahr, die der Überschuldung, da falls die Immobilienpreise stark nachgeben, die Bank eine Rückzahlung will, da der Gegenwert nicht mehr mit der Hypothek übereinstimmt. So kann aus einem Haus, das 200'000 Euro Wert ist, mit 40'000 Euro Eigenkapital und 160'000 Euro Hypothek, das 50'000 Euro an Wert verliert, nicht mehr genug Sicherheit für die 160'000 Euro Hypothek sein. Wenn du dann den zurückgeforderten Teil der Hypothek (Bsp. 20'000 Euro) nicht zahlen kannst, so musst du das Haus verkaufen, mit dem erlös zahlst du dann 150'000 der Hypothek zurück, hast deine 40'000 Euro Verloren und noch 10'000 Euro Schulden bei der Bank. (Oder noch mehr, da bei einem Preisrückgang von Immobilien viele gleichzeitig ihr Haus verkaufen wollen. Mehr Angebot als Nachfrage = die Preise sinken noch mehr, ein Teufelskreis)



Immobilien Aktien

Es gibt auch die Möglichkeit, Aktien von Immobilienfirmen zu kaufen. In Deutschland wären das beispielsweise Vonovia oder Deutsche Wohnen SE. In den USA gibt es eine eigene Kategorie von besonderen Aktien: REIT's (Real-Estate-Investment-Trust) welche einen besonderen Steuerstatus besitzen und sehr wenig Steuern zahlen müssen, sie sind jedoch gezwungen, einen sehr hohen Anteil Ihrer Gewinne als Dividenden auszuzahlen. (Über 90%!) Das berühmteste Unternehmen dieser Anlageklasse ist Realty Income, es zahlt die Dividende monatlich aus und wird daher "The Monthly Dividend Company" genannt. Hier habe ich einen Blogbeitrag zu REIT's und Realty Income erstellt: Link Klicken

Edelmetalle

Gold und Silber sind Rohstoffe bzw. Edelmetalle, diese werden ebenfalls an Börsen gehandelt und steigen durch Angebot und Nachfrage im Kurs. Sie sind sehr defensive, nicht sehr Liquide, da es sich hierbei um einen Kauf bzw. Verkauf bei einem Händler oder einer Bank (Physisch) stattfindet, aber im Kurs sind diese relativ sicher, geben jedoch auch wesentlich weniger Rendite ab.

Kryptowährungen

Durch die Blockchain Technologie kam Bitcoin, als Wertaufbewahrungsmittel, Tauschmittel und als Antwort auf die steigende Inflation. Der Kurs ist sehr volatil, was es mit viel Risiko und ebenso viel Renditepotenzial belohn wird. Kryptowährungen sind, je nach Währung, sogar noch Liquider als Aktien, da man diese unabhängig von Börsenzeiten 24/7 Handeln kann.

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